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Kiwis

Sonntag, 22.1.23

Katerstimmung am Tag danach. Der Himmel ist bewölkt. Es sieht nach Regen aus. Alle packen ihre sieben Sachen. Wir auch. In Stratford füllen wir unsere Bestände an Essen auf. Heute fahren wir nicht sehr weit. Nur bis zum See Rotokare. Diesen Tipp haben uns die beiden Münchner vom heissen Bach Kerosene Creek gegeben.

Lake Rotokare ist ein Naturschutzgebiet mit dem versucht wird, gefährdete Tiere vor Schädlingen zu schützen. Ein hoher Zaun umgibt das Gebiet. Will man hinein, so muss man durch eine Schleuse fahren. Auf Knopfdruck öffnet sich ein Tor, man fährt durch, dann schliesst es sich hinter dir, erst  dann öffnet sich das nächste Tor vor dir und man kann rein fahren.

Ein idyllischer See liegt vor uns. Man kann hier übernachten. Das machen wir auch. Aber erstmal umrunden wir den See auf einem 1 1/2 stündigen gemütlichen Spaziergang.  Am Schluss treffe ich noch Elisabeth aus Schottland und ihre Familie. Sie besucht ihre Tochter hier und fliegt am Dienstag zurück in den schottischen Winter. Sie ist Sängerin und singt für mich die englischsprachige Version von "Im Frühtau zu Berge ..." Sehr schön. Auch Ray und seine Frau hat es nach dem troubeligen Whangamomona hierher in die Ruhe gezogen.

Danach kochen wir etwas. Es gibt Bohnensuppe. Ole ist dran. Macht er gut. Wir werden müde. Dabei wollen wir doch heute Nacht Kiwis beobachten! Da  hilft nur ein verspäteter Mittagsschlaf. 

Als die Sonne untergeht wird es Zeit für die Pirsch. Wir schleichen im Dunkeln durch den Wald auf der Suche nach einem der 300 Kiwis die es hier geben soll. Leider erfolglos. Es war trotzdem schön, hierher gekommen zu sein. Vielleicht habe ich beim nächsten Mal mehr Glück. Denn eins ist sicher: ich komme wieder!

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