Auslandsblog.de - Kostenlose Blogs für Abenteurer

Great Ocean Road Tag 7

Samstag, 3.12.22

Die Sonne weckt mich. Ihre Strahlen finden ihren Weg durch die Bäume. Alles ist friedlich. Nur die Kookaburras lachen durch den Wald. Andere Vögel stimmen mit ihrem Gesang ein. Nebenan grast ein Känguru. Ich trinke meinen Morgenkaffee und freue mich des Lebens.

Kurz vor 8 Uhr fahre ich los. Nach einer Stunde bin ich beim Tower Hill Reservat, wo ich schon mal war. Es geht runter in den alten Krater des Vulkans. Erstmal frühstücken. Koalas hoch oben in den Bäumen leisten mir Gesellschaft. Ein Junge aus Irland weckt mein Interesse, bzw. sein Auto. Er hat ein ähnliches wie ich in Neuseeland. Mich interessieren die Einbauten, die er gemacht hat. Er zeigt mir gern Alles. Diese Arbeit steht mir auch noch bevor.

Dann sehe ich zu, mit dem Frühstück fertigzuwerden bevor die Emus mir zu nahe kommen. 1 Stunde gehe ich auf einen schönen Spaziergang um die mit Wasser gefüllten ehemaligen Krater. Der Wind hat gedreht und bringt jetzt warme Luft aus dem heissen Norden. Hier im Kessel ist es aber windstill und es sind schon am Vormittag 24°. 

Wieder oben auf der Great Ocean Road stelle ich fest, das sie doch wohl nicht bis Nelson geht, sondern irgendwo vor Warrnambool endet. 200 km über das Ziel hinaus geschossen? Aber nein! Es war doch trotzdem schön, auch wenn es nicht immer am Ozean entlang ging. Hatte mich nur bei der Hinfahrt gewundert, als eine kleine Stadt (Nullaware) sich mit dem Schild geschmückt hat: "Letzte Stadt auf der Great Ocean Road" und ich es für einen Scherz gehalten habe.

Die Bay of Islands and Bay of Martyrs erlauben wieder grandiose Blicke auf die bizarren Felsenformationen. Als ich abseits der ausgeschilderten Zufahrten über eine Sandpiste an die Steilküste fahre sind es nur 3 Schritte bis zum Abgrund. Aber nein, ich will noch nicht geh'n. Ich frage immer noch neugierig wie ein Kind: Was ist das nächste? Was kommt hinter der nächsten Ecke? Das Abenteuer geht weiter. Meine Reise ist noch nicht zu Ende.

In Port Campbell schaue ich dem fröhlichen Strandleben zu und bekomme fast selbst Lust, ins Wasser zu springen, vielleicht morgen, bei über 30°? 

Zurück in Princetown mache ich mir etwas zu Essen und es mir im schattigen Gras gemütlich. Ich lese etwas und dann fallen mir auch schon die Augen zu.

Heute ist der Platz hier ziemlich voll. Wochenende und herrliches Wetter. Mal sehen, ob die Herde Kängurus sich da wieder blicken lässt? 2 kommen bis dicht an mein Auto, wahrscheinlich um die Lage zu erkunden. Die restlichen 100 oder mehr bleiben auf der benachbarten Wiese.

Ein netter Australier gibt mir noch ein paar Tipps für meinen letzten Tag morgen.

 

Kommentar schreiben