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Coromandel

Montag, 26.12.22

Das wird wieder ein schöner Tag! Mit dem Kaffee in der Hand steige ich nochmal auf den Hügel hoch. Heute verlasse ich den wunderschönen langen Sandstrand und fahre zur Stony Bay. Wie der Name richtig sagt: steinige Bucht. Vorher stürze ich mich aber noch in die Fluten. Jetzt bin ich wach!

1 Stunde lang enge, kurvenreiche Schotterpiste. Ein paar mal kommt mir etwas entgegen. Ganz schön knapp. Dann bin ich da! Eine traumhaft schöne Bucht mit uralten Pohutukawa-Bäumen. Vereinzelt blühen sie auch. Was mir hier überhaupt auffällt ist, das diese Bäume hier nicht so prächtig blühen wie in Taranaki. Das war auch die letzten Male schon so. Dafür ist Coromandel für die blühenden Pohutukawas zur Weihnachtszeit doch aber bekannt?

Ich habe die Qual der Wahl: Wo soll ich mich hinstellen? Vorn, direkt ans Meer oben an der Küste? Bester Blick, aber starker Wind, was schlecht fürs Kochen ist, aber Sandflies und Moskitos etwas abhällt. Es ist aber schon recht voll hier. Oder weiter hinten, an einem idyllischen Bach, windstill und schattig unter Hanukabäumen, der grossen Variante des Manukastrauchs, des chinesischen Teebaumes. Aber ohne Meerblick.

Ich entscheide mich für die zweite Variante. Man kann nicht alles haben. Ich mache mir etwas zu Essen. Über den Bergen ziehen dunkle Wolken auf. Regen? Hoffentlich nicht!  Ich nehme mir trotzdem eine Regenjacke mit. Nach 1 1/2 Stunden im Wald immer hoch oben an der Küste entlang, erreiche ich einen Aussichtspunkt, wo ich mich ausruhe. Das Wetter ist freundlich, die dicken Wolken haben sich verzogen. Unterwegs habe ich 2 Papageien beobachtet - Kakas -, die an Puhutekawablüten genascht haben. In Australien überall, sind Papageien hier nicht so häufig zu finden.

Nach einer kurzen Pause geht es zurück, den gleichen Weg. Gegen 17.30 Uhr bin ich wieder da. Zum Abendbrot gibt es Tomatensalat. Danach nicke ich am Tisch ein. Bin doch ganz schön geschafft. Bis mich die Sandflies wecken. Ist ja gut. Die Sonne verschwindet hinter den Bergen, aber bis zu ihrem Untergang sind es noch 1 1/2 Stunden. Ich gehe runter zum Meer, schaue den Anglern zu und geniesse das Plätschern des Meeres. Der Wind hat sich schon schlafen gelegt. Ich tue das bald auch. Das Gurgeln des Baches gleich nebenan wiegt mich sanft in meine Traumwelt.

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