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Cape Campbell Tag 2

Dienstag, 13.12.22

Weil es so schön ist, bleibe ich noch einen Tag hier. Sonnenaufgang aus dem Meer ist nicht. Die Sonne geht viel weiter im Süden auf, hinter den Hügeln. Ich freue mich trotzdem, vor 6 wach zu sein. Ist noch schön frisch jetzt. Und ich bekomme gute Nachrichten aus der Schweiz: Die Nordinsel werde ich nicht allein bereisen. Darauf freue ich mich sehr! Noch ein Grund mehr, Ordnung im Auto zu schaffen. Ich brauch da immer einen Anstoss. Aber es macht das Leben ja auch leichter. Ich finde die Zitronen, hurra! Tee mit Zitrone schmeckt gleich viel besser. In der Sonne wird es wieder sehr warm. Tolles Wetter. Der blaue Ozean strahlt mit dem blauen Himmel um die Wette. Nur am Horizont über der Nordinsel ein paar Wolken.

Ein Angler zieht zweimal den gleichen Hai aus dem Meer und versucht ihn wieder mühsam vom Strand ins tiefere Wasser zu ziehen nachdem er jedes mal die Angelschnur durchgeschnitten hat. Die Haken bleiben wohl im Maul, armer Hai! Angeln werde ich wohl nie verstehen.

Heute mache ich mal ein Mittagsschläfchen. Im Halbschlaf höre ich mich selbst schnarchen, gruselig. Erst eine Fliege, die auf mir krabbelt, sagt mir, das es Zeit ist für einen Kaffee. Dann räume ich weiter auf. Die roten Vorhänge, noch von Annika, und das Dachnetz von Madlen werden angebracht. Es geht voran.

18 Uhr starte ich zum Leuchtturm. 8 Stunden hin und zurück steht auf dem Wegweiser und man solle auf die Gezeiten achten. Unglaublich! Nach dem Erdbeben vom November 2016 muss man das nicht mehr, das Land wurde angehoben und es ist jederzeit möglich, trockenen Fusses am Strand entlang zu gehen. Nur laut Schild noch nicht.

Die Sonne wärmt immer noch meinen Rücken. Aber vom Meer her weht ein frischer Wind. Vielleicht hätte ich mir doch eine Jacke mitnehmen sollen? Nur mit T-Shirt und kurzer Hose erreiche ich nach knapp 1 1/2 Stunden den Leuchtturm. Immer wieder beeindruckend. Besonders wegen dem Film. Muss ich mir zu Hause unbedingt nochmal anschauen!

Der Leuchtturm steht noch in der Abendsonne, mein Rückweg aber nicht mehr. Es wird kühl. Nach gut 3 Stunden bin ich wieder zurück - und das steht jetzt auch auf dem Wegweiser! Das Wasser der Solardusche ist noch warm und so mache ich in der Dämmerung noch schnell den Abwasch. Heute ist es milder nach Sonnenuntergang. So sitze ich noch ein bisschen unter dem Sternenhimmel und sehe in der Ferne die Lichter von Wellington.

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